Coaching Philosophie: Es hat keinen Sinn sich aufzuregen

Tabubrüche – sich selber nicht aufregen

Wenn jeder Mensch seine persönlichen Regeln hat, dann kann ich auch nicht erwarten, dass jeder Mensch meine Regeln kennt, gut findet und nach ihnen handelt. Er handelt nach seinen eignen Regeln. Sein Handeln führt zwangsweise dann zu einem Tabubruch bei mir.

Rege ich mich über diesen Tabubruch auf, dann ist das schlecht für meine Gefühlswelt. Ich ärgere mich. Ich rege mich auf. Ich bin frustriert. Mein ganzes emotionales Leben ist schlechter.

Mir geht es schlechter.

Vielleicht geht es dem Anderen auch schlechter, weil ich mich aufrege.

Was gewinne ich?

Kann ich erwarten, dass der Andere die Regel nach der er handelt verändert, weil seine Regel meiner Regel widerspricht?

Würde ich meine Regel verändern, weil der Andere sich ärgert?

Seine Regel ist für ihn genauso wichtig, wie meine Regel für mich.

Seine Regel ist genauso wenig allgemeingültig, wie sein:

„Ich kann argumentieren.“:

  • Das machen doch alle so
  • Das gehört sich so
  • Das macht man nicht
  • etc.

Für jede Regel, die er anwendet, wird er Menschen finden, die es genauso sehen wie er und damit kann er die Scheinargumente, die ich eben aufgezählt habe, ebenso verwenden.

Mit meiner Aufregung über diesen Tabubruch schade ich nur mir selber – aber ich kann nicht gewinnen und ich kann auch nicht erwarten, dass der Andere seine Regeln wegen mir ändert.

Die Aufregung über das „falsche“ Handeln des Anderen kann ich mir sparen.

Coaching Methode: Zeitstrahl Ereignisse und Gefühle

Coaching Methode: Zeitstrahl, Ereignisse und Gefühle

  • Bei der Bewältigung und dem Verstehen einer gemeinsamen Vergangenheit ist es zunächst wichtig, dass die Parteien wissen, welche Ereignisse in der Vergangenheit stattgefunden haben. Das alleine ist schon schwierig, weil zwei oder mehrere Menschen Ereignisse sehr unterschiedlich wahrnehmen. Zum Teil so unterschiedlich, dass ein Ereignis, das in der der Vergangenheit objektiv stattgefunden haben muss, in der Beschreibung der Parteien keine Gemeinsamkeiten erkennbar sind.
  • Diese Übung dient in ihrer ersten Phase dazu, den Teilnehmern zu helfen, sich auf ein gemeinsames Ereignis zu verständigen.
  • Der zweite Teil der Übung dient dann dazu, über ihre eigenen Gefühle, im Zusammenhang mit den Ereignissen zu reflektieren, als auch die Gefühle der anderen Teilnehmer dargestellt zu bekommen. Das ganze hilft einem gemeinsamen Verständnis.
  • Die Gefühle, die hier darstellt werden, sollten nach der jeweiligen Situation variiert werden. Auf der unten stehenden Skala können auch zwei verschiedene Gefühle einer Person dargestellt werden. Z.B. Stimmung und Motivation.

Hilfsmittel

  • Flip Chart
  • bei komplexeren Themen: Pin-Board.

 Zeitstrahl Ereignis Emotion

 

Coaching Methode: „Tue es einfach“

 

Coaching Methode: „Tue es einfach“

Alles ist vorbereitet. Der Klient hat alle Ressourcen vorbereitet. Er kann anfangen seinen Weg zu gehen, der zum Erreichen seiner Ziele führt.

Aber er schafft es nicht den ersten Schritt zur Umsetzung zu gehen. – Irgendetwas kommt immer dazwischen.

Ist es „Aufschieberitis“? Ist es „die Angst vor dem ersten Schritt“? Ist es ein „festhängen in alten Gewohnheiten“?

Es gibt eine Vielzahl an Gründen und Begründungen. Der Klient sucht und findet immer wieder kurzfristige „Notwendigkeiten“ um genau mit den Tätigkeiten nicht zu beginnen, die ihn seinen Zielen näher bringen. 

Es siehst so aus, als ob er auf der untersten Stufe der Treppe, die er mit Leichtigkeit gehen kann, festhängt. Er braucht eigentlich nur einen kleinen Schubs, um über diese „Klippe zu springen“. Aber genau dieser Schubs fehlt ihm.

Was helfen kann, ist ein „Befehl durch den Coach“, eine Anweisung genau das was er möchte zu tun. Dieser Anstoß kann Verbal über einen Befehl, eine konkrete Handlungsanweisung erfolgen. Er kann auch in Form eines Rituals oder durch das Setzen eines Ankerpunktes erfolgen. 

Der Methode liegt eine gewisse Suggestion zugrunde. „Lass alle Bedenken los.“ „Setze es um“.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass hier die Unterstützung durch einen guten Hypnotiseur ebenfalls sehr hilfreich sein kann. Auch der „Anker“ durch einen Coach kann den Coache bei der Umsetzung unterstützen.

 

Coaching Methode: Stakeholder Matrix

Coaching Methode: Stakeholder Matrix

Coaching Methode: Stakeholder Matrix

Die Stakeholder Analyse stammt aus dem klassischen Projektmanagement. Hier werden alle Menschen, die für ein Projekt wichtig sind, analysiert. Diese Fragestellung ist auch für einen Coache häufig wichtig, wenn er eine Verhaltensänderung vornimmt oder eine geschäftliche Entscheidung im Business Coaching treffen muss. Die Stakeholder Matrix ist ein Instrumentarium, das ihn dabei unterstützt.

  • Ermitteln der Betroffenen, Interessierten und Beteiligten (Stakeholder)
  • Bewerten von:
    • Betroffenheit
    • Einflussstärke
    • Einflussrichtung
  • Entwickeln von Maßnahmen, um die Stakeholder positiv zu beeinflussen

Fragen / Vorgehen

  • 1. Schritt:
    • Klient benennt die Stakeholder
  • 2. Schritt
    • Klient bewertet die Stakeholder nach den drei Kriterien
  • 3. Schritt
    • Mit dem Klienten werden Maßnahmen entwickelt, um die aktuelle Einschätzung zu verbessern.

 

Material / Hilfsmittel

 

Coaching Methode: Ressourcen der Vergangenheit

 

Coaching Methode: Ressourcen der Vergangenheit

Ressourcen, die in der Vergangenheit vorhanden waren, wieder aktivieren und für zukünftige Tätigkeiten nutzbar machen.

Fragen / Vorgehen

  • 1. Teil (Blick zur Gegenwart)
  • Sehen Sie sich das Bild der Gegenwart noch einmal an. Wie fühlen Sie sich? Was sehen Sie? Was sagen Sie sich selber in der Gegenwart? Was sagen Andere zu Ihnen?
  • 2. Teil (Zurück gehen)
    • Drehen Sie sich herum. Sehen Sie diese Rot-Linie. Das ist der Weg zurück in die Vergangenheit. Wir gehen jetzt langsam diesen Weg zurück. Schließen Sie bitte die Augen und konzentrieren Sie sich auf das, was mit Ihnen in diesen Jahren passiert ist.
    • Nach ein paar Schritten stehen blieben. Wir sind jetzt ein paar Monate in Ihre Vergangenheit gegangen. Was hat sich ereignet. Was ist Ihnen passiert? Waren Sie zufrieden mit …? Was hat Sie zufrieden gemacht?. Wir gehen jetzt weiter zurück. Lassen Sie die Augen geschlossen. Konzentrieren Sie sich ganz auf das was in Ihnen in Bezug auf … passiert ist. Erzählen Sie mir welche Ereignisse Sie sehen.
    • Nach ein paar weiteren Schritten: Wir sind jetzt ein Jahr (mehrere Jahre, im Jahr) angekommen. Was ist passiert? Was hat sich verändert? Waren Sie zufrieden? Was hat Sie zufrieden gemacht? Was hat dazu geführt, dass Sie …? Was hat Ihnen geholfen so zu sein …? Was hat Sie motiviert?
  • 3. Teil (Drehen der Zeit – Gegenwart und Vergangenheit vertauschen)
    • Wir sind jetzt im Jahr … angekommen. In der Zeit, wo sie … konnten. Wo sie … waren. Öffnene Sie bitte die Augen und sehen Sie sich dieses Bild an, das Sie einmal waren. Wie fühlen Sie sich? Was hat sich verändert?
    • Jetzt drehen Sie sich bitte um. Sehen Sie das Bild dahinten (der Gegenwart), das Jahre zurück liegt.
    • Wie fühlt sich das an, wenn Sie dieses Problem so lange gelöst sehen? Was habe Sie getan um dieses Problem zu lösen? Hat sich die Arbeit gelohnt.

Material / Hilfsmittel

  • 2 Flip-Charts, Klebeband oder Kordel und einen großen Raum.
  • Bei mir durch das Büro und den Seminarraum spielen
  • Alternativ zur Kordel geht auch Klebeband
  • Gegebenenfalls Audio-Recorder zur Aufzeichnung des Weges.

Coaching Methode: Ressourcen die aus der Vergangenheit wieder aktivieren

 

Coaching Methode: SWOT-Analye

 

SWOT-Analyse – Stärke/Schwächen, Risiko/Chancen

Die SWOT-Analyse ist eine Methode, die der Betriebswirtschaftslehre häufig verwendet wird um eine Situation, eine Alternative oder ähnliches zu bewerten. Auch im Coaching kann sie von dem Coache für den gleichen Zweck verwendet werden.

  • Bewertung einer Situation. Bei mehreren Alternativen für jede Alternative eine eigene SWOT-Analyse
  • Analysiert werden:
    • Von außen kommen (Extern): Risiken und Chancen
    • In dem Klienten (seinem Unternehmen, seiner Familie) kommen (Intern): Stärke und Schwächen

 Fragen / Vorgehen

  • 1. Schritt:
    • Instrument aufzeichnen
  • 2. Schritt:
    • Klären, wie extern und intern abgegrenzt werden (Was wollen wir darunter verstehen?)
  • 3. Schritt
    • Die einzelnen Felder ausfüllen

Aufbau / Hilfsmittel

SWOT-Analyse im Coaching einsetzen