Alles eine Frage der Einstellung?
Viele Menschen sind unglücklich mit ihrem Leben. Viele sind unzufrieden mit ihrer Arbeit. Frustriert in ihrer Karriere. Gelangweilt von ihrem Partner.
- Ist es die äußere Situtation?
- Liegt es daran, wie „die Umstände“ sind?
- Wird es besser, wenn die Situation sich verändert?
Meistens nicht.
Wenn die Situation sich verändert, bringt auch diese Situation wieder neue Unzufriedenheiten.
Ausschlaggebend ist immer, wie wir die Situation bewerten.
Wenn wir in einem Stau feststecken, dann ärgern wir uns.
Warum?
Weil man sich nun mal ärgert, wenn man in einem Stau steckt und nicht weiter kommt.
So ist die Regel. Und das machen ja alle so.
Aber, hat das nicht auch Vorteile?
- Jetzt ist endlich Zeit, um mal die CD zu hören, die schon seit Monaten im Handschuhfach auf dich wartet.
- Jetzt kannst du in Ruhe überlegen, was du an Erfahrungen aus dem letzten Termin mitnehmen möchtest, oder was du an dem nächsten Termin tun möchtest.
- Jetzt hast du endlich einmal die Zeit, dir die Landschaft anzuschauen, durch die du immer nur durchrast.
- Jetzt kannst du dir die Verzweiflung der Menschen ansehen, die im Stau stehen und vor Wut in das Lenkrad beißen.
Du kannst die Zeit im Stau auch richtig genießen.
Letztendlich ist es immer deine Entscheidung, wie du dich fühlst.
Fazit: Deine Gedanke zu der Situation und was du aus der Situation machst, bestimmt wie du dich fühlst.
Die wichtigste Frage:
Womit geht es dir besser? Was macht dich glücklich?
Macht es dich glücklich dich über den Stau zu ärgern? Fühlst du dich wohl, wenn du dich ärgerst?
Manchmal fühlt man sich wohl, wenn man sich ärgert.
Und wenn du dich damit wohl fühlst und wenn du dich gut dabei fühlst, dass du dich darüber ärgerst, dann ärgere dich weiter.
Dann ist dieses Ärgern genau das, was dir zur Zeit nützt.
Wenn es dich nicht glücklich macht, dich zu ärgern, wenn es dir dabei selber nicht gut geht,
dann schaue, was sich aus dieser Situation machen lässt.
- Deine Arbeit ist langweilig – aber sie gibt dir viel Zeit für deine Hobbies.
- Deine Arbeit ist stressig – aber du lernst mit den verschiedenen Herausforderungen umzugehen.
- Dein Kollege erzählt mal wieder langatmig von seiner letzten Radtour und du musst zuhören – das gibt dir Zeit darüber nachzudenken, was du heute abend kochen möchtest und dabei interessiert zu nicken.
Viele dieser kleinen Ärgernisse sind Chancen und bieten Möglichkeiten.
Es liegt an dir, sie zu nutzen.
Aus ihnen das zu machen, was dich glücklich macht.
Und mit den großen Sachen?
- Du bist krank.
- Du hast zu wenig Geld.
- Dein Auto wurde kaputt gefahren.
- Dein Job wurde gekündigt.
All diese Situationen sind auf den ersten Blick schrecklich.
Aber jede dieser Situationen bietet die Möglchkeit zu einer positiven Veränderung.
Sie bieten die Möglichkeit, neue Erfahrungen zu machen und neue Wege in deinem Leben zu gehen.
Neue Herausforderungen zu finden.
Es ist immer deine Entscheidung, wie du dich in einer Situation fühlst.
Natürlich gelingt es nicht immer spontan zu steuern „wie man sich fühlt“.
Wenn wir unsere Gefühle in einer Situation ändern wollen, dann gelingt das am besten, wenn wir unsere Perspektive wechseln.
Ich muss immer zunächst einmal ein paar Perspektiven ausprobieren, kurz einmal andenken,
bis ich eine gefunden habe, die mir in dem Moment gefällt.