Gendern – oder nicht gendern
Gendern – oder nicht gendern
Nein, ich gendere nicht.
Ich denke einfach, dass ich nicht in jedem Satz betonen muss, dass es mehrere Geschlechter gibt und dass die meisten Rollen unabhängig von dem jeweiligen biologischen oder sozialen Geschlecht eingenommen werden.
Einfach, weil diese Rollen nicht geschlechtsspezifisch sind, sondern unabhängig von dem Geschlecht und der sexuellen Ausrichtung.
Dieses Wissen gehört zu dem Wissen aus meiner frühen Kindheit – und ich denke es gehört auch zu dem Wissen aus früher Kindheit für alle nicht ganz ungebildeten Menschen aus unserem Kulturkreis.
Ich muss auch nicht in jedem Satz zum Ausdruck bringen, dass ich mir die Schuhe binden kann oder verletzungsfrei mit Messer und Gabel essen kann.
Und es nervt mich nur, wenn ein Gesprächspartner das mir gegenüber in jeden Satz zum Ausdruck bringen muss.
Ich interessiere mich auch nicht für die sexuellen Bedürfnisse von anderen Menschen, egal wie ausgefallen sie sein mögen.
Mir sind die sexuellen Vorlieben völlig gleichgültig, weil sie für mich persönlich völlig unwichtig sind.
Ich bin einfach an einer sexuellen Beziehung zu anderen Menschen, außer zu meiner Frau nicht interessiert.
Also warum sollte ich anfangen mich damit auseinander zu setzen, welche sexuellen Wünsche den Menschen, der mir gerade gegenüber sitzt beschäftigen?
Ich bin für diese Menschen sexuell uninteressant und er ist es für mich.
Ich wünsche diese Menschen, dass er mit seiner Sexualität und mit seinen sexuellen Beziehungen glücklich ist. Egal was es ist und egal wie er seine Sexualität auslebt.
Aber wie oder was dieser Mensch tut ist mir gleichgültig.
(Gut, bei Pädophilie ist auch bei mir eine Grenze.)
Natürlich kann das zu einem Thema werden, wenn jemand in Rahmen eines Coachings damit auf mich zukommt und es für diesen Menschen ein Problem darstellt.
Aber sonst ist das einfach uninteressant.
