Projektmanagement Methode: Schätzklausur
Bei der Schätzklausur werden die Arbeitspakete geschätzt, die zur Erstellung der Projektleistung abgearbeitet werden müssen.
Die Schätzer befinden sich in einem Raum, in dem sie die Schätzungen gemeinsam vornehmen.
- Die Schätzer bekommen vom Projektleiter das Gesamtprojekt vorgestellt. Das geschieht zumeist anhand des Projektsteckbriefes.
- Den Schätzern werden die Projektanforderungen und die Strukturpläne des Projektes präsentiert.
- Den Schätzern werden die Schätzmethode und die Regeln der Schätzung erläutert. Danach beginnt die Schätzung der einzelnen Arbeitspakete.
- Die Schätzer diskutieren gemeinsam, wie umfangreich das Ergebnis des Arbeitspaketes in ihrer Wahrnehmung ist und legen fest, wie hoch die Mitarbeiterzahl für das Arbeitspaket sein wird. Auch die Ressourcen, die sonst noch für das Projekt benötigt werden, werden in diesem Schritt festgelegt.
- Die Annahmen, die bei der Schätzung zugrunde gelegt werden, werden in der Schätztabelle aufgeschrieben.
- Dann schätzt jeder der Schätzer einzeln und unabhängig von den anderen Schätzern, die einzelnen Werte für das Arbeitspaket. Diese Schätzergebnisse werden ebenfalls in der Schätztabelle aufgeschrieben.
Errechnet werden die Durchschnittswerte und die Standardabweichung bei allen Schätzungen. Die Schätzungen der einzelnen Schätzer werden "geheim" gemacht. Wenn die Abweichungen der Schätzungen zu groß sind, müssen die gemeinsamen Annahmen noch einmal diskutiert werden.